4. Mai – 28. Mai 2017
Städtische Galerie Haus Seel
Marc Baruth · Helmut Geis · Renate Hahn · Günter Hähner · Thomas Kellner · Kai Uwe Körner · Stella Kown-Mockenhaupt · Michael G. Müller · Bruno Obermann · Ingo Schultze-Schnabl · Michael Schumann · Helga Seekamp · Susanne Skalski · Stephanie Süßenbach
als Gäste: Kai-Petra Gieseler · Aylin Kindermann
Eröffnung: Donnerstag · 4. Mai 2017 · 19 Uhr
Begrüßung: Jens Kamieth, 1. Stellv. Bürgermeister der Universitätsstadt Siegen
Einleitung: Dr. Gunhild Müller-Zimmermann, Kunstjournalistin
Zur Ausstellung
Von der Mode über Produktdesign bis zur Kunst und Kultur – die seit Jahren zu beobachtende Retro-Welle und der Vintage-Stil prägt zahlreiche Bereiche. Während die allgegenwärtigen Medien rund um die Uhr mit neuen innovativen Themen aufwarten aber oft genug Verwirrung stiften und an der Oberfläche verharren, scheint ‚Retro‘ geradezu ein tiefergehendes Vertrauen zu stiften – als Gegenpol gewissermaßen. Großmutters Zeiten werden über Versatzstücke wiedererweckt und wiederentdeckt. Ein vermeintliches Aufleben und Wiedererkennen einer schon einmal erlebten Situation also: ein Déjà-vu-Erlebnis, das unbewusst Orientierung schafft und Sicherheit bietet.
Ist es in unserer Zeit nicht genau das adäquate Mittel, mit dem sich ein Künstler präzise und vielseitig ausdrücken kann? Schlummert nicht in uns allen eine tiefe Sehnsucht nach der guten alten Zeit: der nostalgische und romantische Rückblick auf unsere Kindheit, in der doch alles einfacher, unkomplizierter und spielerischer war? Basiert nicht all unser Tun auf einer Reflexion des Vergangenen, das uns immer wieder einzuholen scheint? Retro? Déjà-vu? Oder alles nur schöner Schein?
Die ASK widmet sich dieser Fragen in der Ausstellung “Voll RETRO – déjà vu“. Nicht im Sinne von „schon einmal gesehen“ (wie die offizielle Übersetzung des französischen Begriffs dejà vù lautet), sondern im Sinne von “neu interpretiert”.
Pressestimmen
Siegener Zeitung 4.05.2017